Sammlung Reinhold Bacher, Thaler Maria, Fabian, Lukas und Paul
Nachdem ich nun schon einige Male gefragt worden bin, ob ich nicht meine eigene Sammlung präsentieren will, mache ich einen Sammlungsbesuch im eigenen Mineralienkeller.
Die Liebe zu den Mineralien wurde sehr früh in mir geweckt, als ich mit 6 Jahren bei meinem Opa eine Schachtel mit kleinen klaren Bergkristallen entdeckte. Mein Opa war in jungen Jahren Stierhalter auf der Riedingalm in Zederhaus und dort hatte er die Bergkristalle gefunden. Nachdem er meine Begeisterung mitbekommen hatte, fuhr er eines Tages mit mir frühmorgens mit dem Postbus zur Schliereralm (hinterstes Zederhaustal). Von dort aus wanderten wir über den Rauchwald in Richtung Riedingsee, um in diesem Gebiet nach Bergkristallen zu suchen. Auch wenn die Funde an diesem Tag sehr bescheiden waren, ergriff mich schon damals das Sammelfieber, und es war ein außergewöhnlicher Tag für mich.
Meine 2. Sammeltour unternahm ich ein paar Jahre später im Alter von 10 Jahren. Mein Vater ging mit mir auf das Weisseck um nach Fluoriten zu suchen. Im Gipfelbereich fanden wir auch tatsächlich kleinere Fluorite an den Arbeitsstellen von anderen Sammlern. Aus Sicherheitsgründen durfte ich mich damals nicht weit vom Wanderweg entfernen. Das ärgerte mich damals sehr, denn ich hatte eine interessante Stelle entdeckt, und ich durfte dort nicht hin. Hätte ich damals gewusst, dass ich 40 Jahre später, im Alter von 50 Jahren das Weisseck mehr als zweihundert Mal zum Fluorite suchen begangen habe, hätte ich mich sicher nicht so geärgert.
Die Liebe zu den Mineralien wurde sehr früh in mir geweckt, als ich mit 6 Jahren bei meinem Opa eine Schachtel mit kleinen klaren Bergkristallen entdeckte. Mein Opa war in jungen Jahren Stierhalter auf der Riedingalm in Zederhaus und dort hatte er die Bergkristalle gefunden. Nachdem er meine Begeisterung mitbekommen hatte, fuhr er eines Tages mit mir frühmorgens mit dem Postbus zur Schliereralm (hinterstes Zederhaustal). Von dort aus wanderten wir über den Rauchwald in Richtung Riedingsee, um in diesem Gebiet nach Bergkristallen zu suchen. Auch wenn die Funde an diesem Tag sehr bescheiden waren, ergriff mich schon damals das Sammelfieber, und es war ein außergewöhnlicher Tag für mich.
Meine 2. Sammeltour unternahm ich ein paar Jahre später im Alter von 10 Jahren. Mein Vater ging mit mir auf das Weisseck um nach Fluoriten zu suchen. Im Gipfelbereich fanden wir auch tatsächlich kleinere Fluorite an den Arbeitsstellen von anderen Sammlern. Aus Sicherheitsgründen durfte ich mich damals nicht weit vom Wanderweg entfernen. Das ärgerte mich damals sehr, denn ich hatte eine interessante Stelle entdeckt, und ich durfte dort nicht hin. Hätte ich damals gewusst, dass ich 40 Jahre später, im Alter von 50 Jahren das Weisseck mehr als zweihundert Mal zum Fluorite suchen begangen habe, hätte ich mich sicher nicht so geärgert.
Meine allererste Sammeltour am Weisseck
Mit dem Mineraliensammeln war dann leider für viele Jahre Schluss: Ich kannte leider keine aktiven Sammler, die mich mitgenommen hätten, und von meiner Familie wurde mein Interesse nicht gefördert. Die Mineralien interessierten mich jedoch weiterhin. Ich kaufte mir immer wieder ein Buch über Mineralien oder Mineralienfundstellen, oder ich besuchte ein Mineraliengeschäft. Erst 20 Jahre später wollte es der Zufall, dass mich ein Freund bei einer Sammeltour mitnahm. Von diesem Moment an war das Feuer wieder neu entfacht. Jetzt ließ ich mich von nichts mehr abhalten. Ich begann die Seitengräben vom Zederhaustal systematisch abzusuchen. Ich hatte keine Erfahrung und kannte eine Kluft nur von den Beschreibungen aus den Büchern. Drei Jahre war ich mehr oder weniger erfolglos unterwegs (allerdings hatte ich in dieser Zeit als Jungfamilienvater auch nicht so viel Zeit). Im April 1999 fand ich dann endlich meine erste eigene Calcitkluft, und im folgenden Jahr meine erste Bergkristallkluft. Von diesem Zeitpunkt an hatte ich das Glück auf meiner Seite, und ich wurde in den folgenden Jahren mit einigen sehr schönen Klüften und Funden beschenkt. Auch wenn ich mineralogisch schon eine gewisse Erfahrung habe, ist das Sammelfieber noch immer gleich wie am ersten Tag. Schon beim kleinsten Anzeichen ist das Fieber da, und die Sinne werden hellwach. Gelingt es dann auch noch eine Bergkristallspitze aus dem Lehm zu ziehen (und ist er noch so klein), dann löst ein Glücksgefühl das Sammelfieber ab. An ganz besonderen Tagen, wenn man das Glück hat mehrere Stücke zu finden, wechseln sich die beiden Gefühle mehrmals gegenseitig ab. Es ist auch eine Freude, wenn man diese Erlebnisse mit einem Sammlerkollegen teilen kann. So hat mich meine Frau Maria schon öfter begleitet und auch meine Söhne gehen immer wieder einmal mit. Da sie diese schönen Momente auch schon genossen haben, können sie sich gut hinein fühlen, wenn ich von einem Fund erzähle.
Erfolgreicher Tag am Weisseck mit den Söhnen Lukas und Paul
Bei den ausgestellten Stücken handelt es sich um Funde und Sammlungstücken meiner Frau Maria, meinen 3 Söhnen Fabian, Lukas und Paul und von mir. Aus Platzmangel sind nur die Funde von 1995 bis 2009 in den Vitrinen ausgestellt. Nicht zu sehen sind die Funde ab 2010, eine große Spaniensammlung, viele Stufen aus Griechenland, sowie eine umfangreiche Fossiliensammlung.
Hier werden die ersten acht Vitrinen gezeigt, der Zweite Teil dieses Berichtes folgt bald.
Schauraum vom Eingang aus fotografiert
Reinhold vor den Vitrinen im hinteren Raum
Die 1. Vitrine zeigt einen Großteil der Grünschieferquarze aus dem Fund von 2003
Bergkristall Kreuz, 17 cm hoch
Verwachsene Doppelender, 21 cm lang
Linke Seite Bergkristall auf Matrix 21 cm hoch, rechts: der Doppelender misst 9 cm
Doppelender 33 cm lang
Doppelender 21 cm lang
Stufenbreite 28 cm
Stufenbreite 34 cm
In der 2. Vitrine sind Fluorite aus dem Fundgebiet Riedingsee ausgestellt
2. Vitrine oberer Teil
2. Vitrine unterer Teil
Fluoritstufe vom „Wienerloch“, Stufenbreite 32 cm
Fluoritstufe vom „Wienerloch“, Stufenbreite 34 cm
Blauer Fluorit auf Matrix, 8 cm hoch
Grüner Fluorit mit Zonarbau, 11 cm hoch
3 verschiedene Farben, der rosa farbene Kristall ist 7 cm breit
In der 3. Vitrine sind große Bergkristalle aus einem Grünschieferfund von 2004 ausgestellt.
3.Vitrine oberer Teil
3. Vitrine unterer Teil, der Bergkristall ist 46 cm hoch
Rechte Stufe: verwachsene Doppelender Schwimmerstufe mit Phantomen, 18 cm hoch
Linke Stufe: Bergkristall mit intensiven Phantomen, 25 cm hoch
Bildmitte: Doppelender mit Phantomen, 31 cm lang
Skelettquarz als Schwimmerstufe, 17,5 cm hoch
In der 4. Vitrine sind klare Bergkristalle von Zederhaus und blaue Fluorite vom Weisseck
4. Vitrine oberer Teil
4. Vitrine unterer Teil
Unbeschädigte Bergkristallstufe, 40 cm breit
Kantenlänge linker Fluorit: 7,5 cm Stufenhöhe Bidmitte: 20 cm
Bergkristall 12 cm hoch, Fluorit 17 cm breit
Fluorit mit Calcit als Schwimmer, 5 cm Kantenlänge
Transparenter Fluorite, Stufenbreite 15 cm, Kantenlänge 6,7 cm
Stufenhöhe 27 cm
Die 5. Vitrine zeigt verschiedene Fluorite aus der Gipfelkluft vom Weisseck
5. Vitrine oberer Teil
5. Vitrine unterer Teil
Grüner Fluorit, 18 cm hoch, Kantenlänge 8 cm
Bildmitte Kantenlänge 10,5 cm
Vorne rechts, Stufe von der ersten Begehung der Gipfelkluft, Kantenlänge 6 cm
Bergkristall aus der Gipfelkluft, 10 cm hoch, daneben eine 18 cm hohe transparente Schwimmerstufe
Fluorit auf Bergkristall 9,5 cm hoch, die große Fluoritstufe daneben misst 24 cm
Große schwere Fluoritstufe, 40 cm breit
Die 6 Vitrine zeigt viele ungewöhnliche Stücke vom Wasserüberleitungsstollen Rotgülden,
sowie 3 gelbe Calcitstufen von Rotgülden.
6.Vitrine oberer Teil
Vitrine unterer Teil
Calcitstufe 43 cm breit
Kanonenspat auf Kugeldolomit, hintere Stufe 7,5 cm breit
Kanonenspat und perfekt ausgebildeter Kugeldolomit, hintere Stufe 12 cm hoch
Krupkait vom Wasserüberleitungsstollen
Rötlicher Strontianit
Linke Seite Schwimmerstufe mit feinen Blättercalcit und leicht bläulichen Fluoritoktaedern, 9,5 cm hoch
Lila Apatit auf Matrix, rechte Stufe 7,5 cm breit
Rechte Stufe: Adular mit Milarit, 10 cm hoch
Linke Stufe: Bergkristall, Blättercalcit und Epidot, 20 cm hoch
In der 7. Vitrine sind Mineralien vom Bergbau Rotgülden ausgestellt.
Die Bergkristalle kommen aus einer alpinen Kluft in unmittelbarer Nähe vom Bergbau.
7.Vitrine oberer Teil
7. Vitrine unterer Teil
Bergkristall, Pyrit und Chalkopyrit in Anlauffarben, 31 cm breit
Rechts hinten: Arsenopyrit (Arsenkies) in Anlauffarben, 11 cm breit
Links hinten Arsenopyrit (Arsenkies), 16,5 cm breit
Bergkristall als Nadelquarz aus einer alpinen Kluft, Stufe in der Mitte: 11,5 cm breit
Schlanke Calcite, 11 cm hoch