Sammlerbesuch von Reinhold Bacher bei Sepp Papp in Mittersill (Teil 1)
Sepp Papp ist 75 Jahre alt und sammelt seit ca. 35 Jahren Mineralien. Wandern auf den Bergen war immer schon eine seiner liebsten Freizeitbeschäftigungen. Bei einer der Wanderungen mit seinen Hausgästen entdeckte er eines Tages Spuren von Bergkristall. Dies war der Anlass, diese Gegend noch einmal alleine aufzusuchen und sich die Stelle genau anzusehen. An diesem Tag machte Sepp seinen ersten Fund, der auch noch heute in seiner Sammlung steht: ein 2 cm langer Bergkristall-Doppelender!
Die nächsten 2 bis 3 Jahre verband Sepp seine Touren in die Hohen Tauern damit, nebenbei auch ein wenig nach Mineralien zu suchen. In dieser Zeit bekam dann bei den Bergtouren die Ausschau nach Kristallen mehr und mehr Priorität. Er begann nun seine Bergwanderungen nach Fundgebieten auszurichten. Eine Angewohnheit die er sich beim Berg gehen angeeignet hatte, legte er jedoch nie mehr ab: wenn Sepp in die Nähe eines Berggrates kommt, will er diesen immer noch erklimmen, um auf die andere Seite hinunter sehen zu können. Da tut sich ja stets eine neue Welt auf, schwärmt er von solchen Momenten. Weil Sepp beruflich sehr viel mit Menschen zu tun hatte, ging er in seiner Freizeit meist alleine auf Wanderschaft - um abschalten zu können und die Ruhe zu genießen. So ist er auch heute noch, als Steinsucher, meist alleine unterwegs.
Viele Sammler kennen Sepp Papp, und wer den Namen hört, bringt automatisch die schönen grünen Sphene aus dem Felbertal mit seinem Namen in Verbindung. Vor ca. 15 Jahren konnte Sepp innerhalb von 5 Jahren im Felbertal drei große Klüfte mit Sphenen und Bergkristall öffnen. Die beiden größten Bergkristallstufen aus einer dieser Klüfte wiegen 110 kg und 65 kg. Diese beiden Stufen sind als Leihgabe im Felberturmmuseum in Mittersill ausgestellt und können dort bewundert werden (http://www.museum-mittersill.at).
Der Name Sepp Papp ist unter den Sammlern auch deshalb ein Begriff, da Sepp viele Jahre der Obmann der „Vereinigten Mineraliensammler Österreichs – Landesgruppe Salzburg“ war und dieses Amt mit viel Geschick ausgeübt hat. Sepp sammelt meist im lokalen Umfeld seiner Heimatgemeinde Mittersill. Sein Heimattal, das Felbertal, das Hollersbachtal, das Stubachtal und das Obersulzbachtal sind seine bevorzugten Sammelgebiete. Vor Jahrzehnten fuhr er durch den Felbertauern-Tunnel auch öfters hinüber nach Osttirol.
So besteht auch seine sehenswerte Sammlung größtenteils aus Fundstücken aus diesen Tauernregionen. Teils sind auch sensationelle Schaustücke in seiner optisch gut aufbereiteten Sammlung zu bewundern.
Besonders zu erwähnen sind:
- Kluftmagnetite als Rhombendodekaeder, als Kluftmineral erstmalig im Alpenraum (Fund 2009, siehe Lapis Nr. 9, 2010)
- Rutil und Turmalin aus dem Felbertal
- Fluorit aus Osttirol
- Bizarre chloritisierte Bergkristalle aus dem Stubachtal (Fund 2007, siehe Lapis Nr. 4, Jahrgang 2008)
- Rauchquarzkristalle aus dem Felber- und Hollersbachtal und aus Osttirol
Seine Funde und Bergerlebnisse als Steinsucher hat Sepp in seinem reich bebilderten Buch „Kristallsuche – Naturerlebnis und Abenteuer“
dokumentiert. Das Buch ist im Eigenverlag erschienen. Es vermittelt in spannenden Erlebnisgeschichten was einer erlebt, wenn er sich eines Tages aufmacht, um Kristalle zu suchen. Das Buch kann bei ihm persönlich erworben oder per E-Mail bestellt werden. Die Sammlung von Sepp kann besichtigt werden. Telefonische Voranmeldung ist zweckmäßig. Kontaktdaten:
Josef Papp, A 5730 Mittersill, Stampferau 9, josef.papp@sbg.at, Telefon: +43(0)65 62-44 68.
Die nächsten 2 bis 3 Jahre verband Sepp seine Touren in die Hohen Tauern damit, nebenbei auch ein wenig nach Mineralien zu suchen. In dieser Zeit bekam dann bei den Bergtouren die Ausschau nach Kristallen mehr und mehr Priorität. Er begann nun seine Bergwanderungen nach Fundgebieten auszurichten. Eine Angewohnheit die er sich beim Berg gehen angeeignet hatte, legte er jedoch nie mehr ab: wenn Sepp in die Nähe eines Berggrates kommt, will er diesen immer noch erklimmen, um auf die andere Seite hinunter sehen zu können. Da tut sich ja stets eine neue Welt auf, schwärmt er von solchen Momenten. Weil Sepp beruflich sehr viel mit Menschen zu tun hatte, ging er in seiner Freizeit meist alleine auf Wanderschaft - um abschalten zu können und die Ruhe zu genießen. So ist er auch heute noch, als Steinsucher, meist alleine unterwegs.
Viele Sammler kennen Sepp Papp, und wer den Namen hört, bringt automatisch die schönen grünen Sphene aus dem Felbertal mit seinem Namen in Verbindung. Vor ca. 15 Jahren konnte Sepp innerhalb von 5 Jahren im Felbertal drei große Klüfte mit Sphenen und Bergkristall öffnen. Die beiden größten Bergkristallstufen aus einer dieser Klüfte wiegen 110 kg und 65 kg. Diese beiden Stufen sind als Leihgabe im Felberturmmuseum in Mittersill ausgestellt und können dort bewundert werden (http://www.museum-mittersill.at).
Der Name Sepp Papp ist unter den Sammlern auch deshalb ein Begriff, da Sepp viele Jahre der Obmann der „Vereinigten Mineraliensammler Österreichs – Landesgruppe Salzburg“ war und dieses Amt mit viel Geschick ausgeübt hat. Sepp sammelt meist im lokalen Umfeld seiner Heimatgemeinde Mittersill. Sein Heimattal, das Felbertal, das Hollersbachtal, das Stubachtal und das Obersulzbachtal sind seine bevorzugten Sammelgebiete. Vor Jahrzehnten fuhr er durch den Felbertauern-Tunnel auch öfters hinüber nach Osttirol.
So besteht auch seine sehenswerte Sammlung größtenteils aus Fundstücken aus diesen Tauernregionen. Teils sind auch sensationelle Schaustücke in seiner optisch gut aufbereiteten Sammlung zu bewundern.
Besonders zu erwähnen sind:
- Kluftmagnetite als Rhombendodekaeder, als Kluftmineral erstmalig im Alpenraum (Fund 2009, siehe Lapis Nr. 9, 2010)
- Rutil und Turmalin aus dem Felbertal
- Fluorit aus Osttirol
- Bizarre chloritisierte Bergkristalle aus dem Stubachtal (Fund 2007, siehe Lapis Nr. 4, Jahrgang 2008)
- Rauchquarzkristalle aus dem Felber- und Hollersbachtal und aus Osttirol
Seine Funde und Bergerlebnisse als Steinsucher hat Sepp in seinem reich bebilderten Buch „Kristallsuche – Naturerlebnis und Abenteuer“
dokumentiert. Das Buch ist im Eigenverlag erschienen. Es vermittelt in spannenden Erlebnisgeschichten was einer erlebt, wenn er sich eines Tages aufmacht, um Kristalle zu suchen. Das Buch kann bei ihm persönlich erworben oder per E-Mail bestellt werden. Die Sammlung von Sepp kann besichtigt werden. Telefonische Voranmeldung ist zweckmäßig. Kontaktdaten:
Josef Papp, A 5730 Mittersill, Stampferau 9, josef.papp@sbg.at, Telefon: +43(0)65 62-44 68.
Vitrinen im Schauraum
Schauraum
Sepp Papp vor seinen Vitrinen
es folgen Detailfotos von den Vitrinen
Bergkristall, Osttirol
Adular, Osttirol
angelöster Quarz, Osttirol, 22 cm hoch
Strahlstein, Zillertal
Azurit, St. Gertraudi
Bergkristall Schwimmerstufe, Stubachtal
Rauchquarz Felbertal
Sphen (Titanit), Felbertal
Sphen und Turmalin, Felbertal
Kluftmagnetit Schwimmerstufe, Felbertal
Sphen (Titanit), Felbertal
Sphen (Titanit), Felbertal
Sphen (Titanit), Felbertal
Sphen 6 cm hoch auf heller Matrix (vielleicht die schönste Sphenstufe in der Sammlung von Sepp), Felbertal
Sphen, perfekt auskristallisiert (Musterkristall), Felbertal
Rutile uns Sphene aus dem Felbertal
Pyritstufe mit Quarz und Chlorit, Felbertal
Rauchquarzstufe, Felbertal
Bergkristall Schwimmerstufe aus dem Felbertal, ca. 25 cm hoch
Chloritisierte Adularverwachsungen (rechts Hund und links Vogel)
leicht rauchige Bergkristallstufe, Felbertal
Rauchquarz Schwimmerstufe, 18 cm hoch, Hollersbachtal
Bergkristall Schwimmerstufe mit seitlichen Flachquarz, Felbertal
grüne Sphene auf ca. 20cm hohen Bergkristall
„Turmalinnadelkamm“, Felbertal