Fluorit und Sphen aus einer Quarzkluft in Gastein. Mai 2021
Ein Fundbericht von Michael Loidl.
Ende Mai waren wir wieder zu dritt (Werner Kircher, Benjamin Hofbauer, Michael Loidl) im hinteren Gasteinertal unterwegs.
Wir wollten an einer Stelle weiterarbeiten die Werner 2019 entdeckte.
Da ich kurz nach dem Einstieg eine taube Quarzader bearbeitete trennten wir uns während des Aufstiegs. Werner und Benji begannen an der alten Stelle zu arbeiten während ich vergeblich versuchte die beiden im steilen Waldgelände wiederzufinden.
Der Umweg führte mich zu einigen neuen Felswänden die ich mir genauer ansah. An der einzigen Stelle die wenigstens etwas Quarz zeigte begann ich zu Stemmen. Unten war noch eine unscheinbare Chloritader zu erkennen. Eine solchen Stelle würde man wohl normalerweise nicht viel Beachtung schenken, aber nachdem die Möglichkeiten sehr begrenzt waren blieb ich hartnäckig.
In etwa 15 cm Tiefe öffnete sich ein kleiner Hohlraum der mit Erde gefüllt war. In einer kleinen Tasche die nicht größer als ein Hühnerei war, zeigten sich zuerst kleine Quarzkristalle und rechts weitere kleine Kristallflächen.
Erst als ich diese abstemmte und in Händen hielt erkannte ich die oktaedrische Form.
Fluorit!
Drei ineinander Verwachsene Kristalle bis 2cm Kantenlänge bilden ein schönes Stuferl.
Die Freude war riesig! Zum Glück blieb das Stück durch das Stemmen unbeschädigt!
Da Benji mich arbeiten hörte kam er kurz nach der Bergung zu dieser Stelle. Das kleine Klüfterl war bald ausgeräumt und jeder Brösel wurde eingepackt.
100 Höhenmeter unter dieser Stelle wurde es zeitgleich bei Werner interessant. Als wir wieder zu ihm abstiegen, hatte er schon beachtliche Bergkristallscherben bis 20cm Größe in der Erde entdeckt. Jedoch war auch nach ein paar Stunden motivierter Arbeit die Herkunft der Quarzscherben leider nicht mehr zu eruieren. Wir vermuten das der Rest dieser Mineralisation schon vor langer Zeit der Erosion zum Opfer fiel.
Zuhause kamen bei der genauen Durchsicht des Kluftmaterials noch ein paar kleinere Stücke mit etwas Fluorit zum Vorschein.
Als Begleitmineralien waren unter dem Mikroskop noch Adular, Calcit, Chlorit und oranger Sphen zu erkennen.
Was für ein Saisonstart!
Da ich kurz nach dem Einstieg eine taube Quarzader bearbeitete trennten wir uns während des Aufstiegs. Werner und Benji begannen an der alten Stelle zu arbeiten während ich vergeblich versuchte die beiden im steilen Waldgelände wiederzufinden.
Der Umweg führte mich zu einigen neuen Felswänden die ich mir genauer ansah. An der einzigen Stelle die wenigstens etwas Quarz zeigte begann ich zu Stemmen. Unten war noch eine unscheinbare Chloritader zu erkennen. Eine solchen Stelle würde man wohl normalerweise nicht viel Beachtung schenken, aber nachdem die Möglichkeiten sehr begrenzt waren blieb ich hartnäckig.
In etwa 15 cm Tiefe öffnete sich ein kleiner Hohlraum der mit Erde gefüllt war. In einer kleinen Tasche die nicht größer als ein Hühnerei war, zeigten sich zuerst kleine Quarzkristalle und rechts weitere kleine Kristallflächen.
Erst als ich diese abstemmte und in Händen hielt erkannte ich die oktaedrische Form.
Fluorit!
Drei ineinander Verwachsene Kristalle bis 2cm Kantenlänge bilden ein schönes Stuferl.
Die Freude war riesig! Zum Glück blieb das Stück durch das Stemmen unbeschädigt!
Da Benji mich arbeiten hörte kam er kurz nach der Bergung zu dieser Stelle. Das kleine Klüfterl war bald ausgeräumt und jeder Brösel wurde eingepackt.
100 Höhenmeter unter dieser Stelle wurde es zeitgleich bei Werner interessant. Als wir wieder zu ihm abstiegen, hatte er schon beachtliche Bergkristallscherben bis 20cm Größe in der Erde entdeckt. Jedoch war auch nach ein paar Stunden motivierter Arbeit die Herkunft der Quarzscherben leider nicht mehr zu eruieren. Wir vermuten das der Rest dieser Mineralisation schon vor langer Zeit der Erosion zum Opfer fiel.
Zuhause kamen bei der genauen Durchsicht des Kluftmaterials noch ein paar kleinere Stücke mit etwas Fluorit zum Vorschein.
Als Begleitmineralien waren unter dem Mikroskop noch Adular, Calcit, Chlorit und oranger Sphen zu erkennen.
Was für ein Saisonstart!
Steiles Waldgelände.
Werner Kircher nahe der Fundstelle von 2019.
Die größe wäre gut, jedoch passt die Qualität der Quarze leider nicht.
Ein Glücksfund! Bergfrischer Fluorit.
Der Fluorit zeigt im Sonnenlicht ein bläulich-grün.
Fluoritoktaeder auf Quarz.
Eine weitere Stufe aus der kleinen Kluft.
Fluorit, Gasteinertal, Kantenlänge 2cm. Foto Benjamin Hofbauer.