Calcit aus Ramingstein im Lungau.
Ein Bericht von Reinhold Bacher.

Stolleneingang im Hintergrund und lustige Eismandl


Ziemlich großer Kopf von einem Bussard (vermute ich)


Dieses tote Spinnentier hängt besonders dramatisch an der Wand und erinnert mich an ein Skelett





Totes Spinnentier mit lebenden Artgenossen


Der hintere Bereich des Hohlraumes wo die Arbeit fortgesetzt wurde


Die erste frisch geborgene Calcitstufe



weitere frisch geborgene Stücke

Ich begutachtete die Stücke in Ruhe und konnte mit der Stirnlampe feststellen, dass einige sehr transparent waren. Nun war es aber wirklich an der Zeit die Arbeiten abzubrechen und an einem anderen Tag mit einem längeren Werkzeug hier weiter zu arbeiten. Sorgfältig packte ich die Stücke ein und machte mich auf dem Heimweg. Der Abstieg war noch auf Grund des Eises etwas aufregend und ich musste meine Stirnlampe einschalten, weil es schon dunkel war. Es gelang mir ohne einen einzigen Ausrutscher beim Auto anzukommen.

Zu Hause angekommen erzählte ich voller Freude Maria von meinem unerwarteten Fund. Ich begann sofort die Stücke zu waschen. Leider ist es nur allzu oft, dass ein frischer Fund am Berg besser aussieht, als zu Hause wenn er gewaschen ist. Hier jedoch war es genau umgekehrt: Die schmutzigen Calcite zeigten nach dem Waschen erst ihre wahre Qualität und Glanz. Die Calcite sind zum größten Teil als Schwimmer auskristallisiert und erreichen mit einem Durchmesser von bis zu 10 cm beachtliche Größen. Die Oberflächen zeigen oft eine geätzte Struktur und sind hochglänzend. Oder sie sind flach und mit einer länglichen fächerförmigen Struktur, ebenfalls hochglänzend. Im Idealfall ist ein hochglänzender transparenter Kristall als 2. Generation aufgewachsen. Die Farbe wechselt abhängig von der Lichtquelle von hellorange im Kunstlicht zu hellgelb im Tageslicht. Unter UV Licht zeigt der Calcit bereichsweise eine intensive orangerote Farbe.


Frisch gewaschene Calcit Schwimmerstufe