Adular und Schörl, Gastein, August 2018.
Bericht von Michael Loidl.
Im Sommer 2018 besuchte ich nach einigen Jahren wieder öfter das Gasteinertal.
An diesem Tag war ich zusammen mit Werner Kircher in höher gelegene Gneiszonen im hintersten Gasteinertal aufgestiegen. Durch die Erfahrungen im "kluftarmen Zentralgneis" war mir bewusst, dass der Tag eher eine Erkundungstour wird, doch am frühen Nachmittag zeigten sich Anzeichen.
An einem großen, weißen Derbquarzbrocken, der in einer brüchigen Bergflanke zu sehen war, konnte ich schwarze Butzen von Turmalin (Schörl) erkennen. Nach dem Freilegen konnte man einen ca. 20x30 cm großen schwarzen Bereich im Quarz erkennen der aus massigem Turmalin bestand.
Eine Grabung neben das Quarzband ließ uns dann beide staunen.
Ein wohl vor langer Zeit verstürzter Kluftriss kam zum Vorschein. Ich erkannte auf den Seiten Chlorit und Adular.
Die Freude war riesengroß und so begannen wir den etwa einen Meter tiefen Spalt freizulegen. An den Seitenwänden waren kaum noch Mineralien zu erkennen doch in der Tiefe konnten wir zwischen lockerem Versturzmaterial einige Adulare bergen. Manchmal erkannte man im Chloritsand und auf den Adularen hauchdünne frei kristallisierte Turmaline!
Die Adularkristalle sind leicht chloritisiert und weisen manchmal guten Glanz und an den Ecken teils sogar Transparenz auf. Weiters konnten wir einige korrodierte, aber schön aufgebaute Kalzite, in stumpfen Skalenoedern und Rhomboedern bis ca. 3cm ans Licht bringen. In der Tiefe sah ich eine schwarze hochglänzende Fläche liegen - könnte es ein Morion sein?
Als ich den Quarz herausbekam, erkannte man im Licht das es sich um einen leider nicht komplett ausgebildeten aber schönen Turmalinquarz handelte. Die vielen eingewachsenen Schörlnadeln lassen dieses Stück fast schwarz erscheinen. Es kamen noch einige kleine sehr attraktiv glänzende Turmalinstufen bis ca. 3cm Durchmesser zu tage.
Leider verschlechterte sich das Wetter bereits kurz nach Mittag und im Benachbarten Kärnten gingen schon einige Gewitter nieder - ganz anders als es der Wetterbericht versprach! Wir traten eilig den langen abstieg an.
Glücklicherweise hielt aber das Wetter zumindest für den Abstieg und wir kamen trocken im Tal an. Als wir im Auto saßen ging ein ordentlicher Platzregen nieder und wir waren froh uns rechtzeitig für den Abstieg entschieden zu haben!
Bei einem weiteren Besuch der Fundstelle konnten wir nur feststellen das die Kluft leider schon zu Ende ging. Ungewöhnlich war das nur ein einziger Quarz im Hohlraum verborgen war. schade denn bei dieser Qualität hätte es auch anders laufen können. Dennoch waren wir sehr zufrieden mit dem Gefundenen!
Als wir die Umgebung absuchten erlebten wir wieder die eingangs erwähnte "Kluftarmut" in solchen Gegenden. Dennoch kann ich es nicht lassen dort zu suchen :)
Zuhause ließen sich nach dem Reinigen folgende Mineralien erkennen:
Adular, chloritisiert bis 6cm.
Kalzit in Skalenoedern und Rhomboedern bis etwa 3cm.
Schörl in hauchdünnen nadeln bis ca. 3cm Länge und zu Aggregaten verwachsen bis etwa 3cm Durchmesser.
Ein einziger Quarz, leider nicht komplett ausgebildet, 7cm lang, mit schwarzen Schörleinschlüssen
An diesem Tag war ich zusammen mit Werner Kircher in höher gelegene Gneiszonen im hintersten Gasteinertal aufgestiegen. Durch die Erfahrungen im "kluftarmen Zentralgneis" war mir bewusst, dass der Tag eher eine Erkundungstour wird, doch am frühen Nachmittag zeigten sich Anzeichen.
An einem großen, weißen Derbquarzbrocken, der in einer brüchigen Bergflanke zu sehen war, konnte ich schwarze Butzen von Turmalin (Schörl) erkennen. Nach dem Freilegen konnte man einen ca. 20x30 cm großen schwarzen Bereich im Quarz erkennen der aus massigem Turmalin bestand.
Eine Grabung neben das Quarzband ließ uns dann beide staunen.
Ein wohl vor langer Zeit verstürzter Kluftriss kam zum Vorschein. Ich erkannte auf den Seiten Chlorit und Adular.
Die Freude war riesengroß und so begannen wir den etwa einen Meter tiefen Spalt freizulegen. An den Seitenwänden waren kaum noch Mineralien zu erkennen doch in der Tiefe konnten wir zwischen lockerem Versturzmaterial einige Adulare bergen. Manchmal erkannte man im Chloritsand und auf den Adularen hauchdünne frei kristallisierte Turmaline!
Die Adularkristalle sind leicht chloritisiert und weisen manchmal guten Glanz und an den Ecken teils sogar Transparenz auf. Weiters konnten wir einige korrodierte, aber schön aufgebaute Kalzite, in stumpfen Skalenoedern und Rhomboedern bis ca. 3cm ans Licht bringen. In der Tiefe sah ich eine schwarze hochglänzende Fläche liegen - könnte es ein Morion sein?
Als ich den Quarz herausbekam, erkannte man im Licht das es sich um einen leider nicht komplett ausgebildeten aber schönen Turmalinquarz handelte. Die vielen eingewachsenen Schörlnadeln lassen dieses Stück fast schwarz erscheinen. Es kamen noch einige kleine sehr attraktiv glänzende Turmalinstufen bis ca. 3cm Durchmesser zu tage.
Leider verschlechterte sich das Wetter bereits kurz nach Mittag und im Benachbarten Kärnten gingen schon einige Gewitter nieder - ganz anders als es der Wetterbericht versprach! Wir traten eilig den langen abstieg an.
Glücklicherweise hielt aber das Wetter zumindest für den Abstieg und wir kamen trocken im Tal an. Als wir im Auto saßen ging ein ordentlicher Platzregen nieder und wir waren froh uns rechtzeitig für den Abstieg entschieden zu haben!
Bei einem weiteren Besuch der Fundstelle konnten wir nur feststellen das die Kluft leider schon zu Ende ging. Ungewöhnlich war das nur ein einziger Quarz im Hohlraum verborgen war. schade denn bei dieser Qualität hätte es auch anders laufen können. Dennoch waren wir sehr zufrieden mit dem Gefundenen!
Als wir die Umgebung absuchten erlebten wir wieder die eingangs erwähnte "Kluftarmut" in solchen Gegenden. Dennoch kann ich es nicht lassen dort zu suchen :)
Zuhause ließen sich nach dem Reinigen folgende Mineralien erkennen:
Adular, chloritisiert bis 6cm.
Kalzit in Skalenoedern und Rhomboedern bis etwa 3cm.
Schörl in hauchdünnen nadeln bis ca. 3cm Länge und zu Aggregaten verwachsen bis etwa 3cm Durchmesser.
Ein einziger Quarz, leider nicht komplett ausgebildet, 7cm lang, mit schwarzen Schörleinschlüssen
Der unscheinbare Spalt (links erkennt man etwas derben Quarz, die dunklen bereiche bestehen aus Schörl)
Bei der Arbeit
"Turmalinquarz"
Schmetterlinge beim Jausnen
glänzendes Schörlaggregat
Adular mit gutem Glanz
Adularschwimmer
Kalzitstufe mit Chlorit
Adularstufe mit kleinen Turmalinen auf der Gneismatrix (hier leider kaum zu erkennen)
Adular