Geburtstagsgeschenk, Mai 2016.
Bericht von Anton Baier
Heuer im Mai hatte ich meinen 40. Geburtstag und zu diesem Anlass musste natürlich gefeiert werden! Die Feier war am Samstag, den 21. Mai 2016 angesetzt und den Vormittag verbrachte ich mit Vorbereitungsarbeiten für die Fete. Mittags war bereits Alles fertig und weil ich noch ein paar Stunden übrig hatte beschloss ich noch eine kleine Runde zu gehen. Als begeisterter ,, Stoasuacher“ habe ich natürlich immer ein Auge für alle möglichen Felsaufschlüsse. Beim Aufschluss eines Güterweges fielen mir gleich die starken Verwerfungen auf. Ich schaute mir die Stellen genauer an, aber hier gabs nichts zu hohlen. Deshalb begutachtete ich auch noch die ca. 150 Meter hohe Felswand knapp unterhalb des Weges. Diese Wand ist im oberen Viertel überhängend und von unten ohne Seil auch nicht begehbar. Doch seitlich ziehen einige bewaldete Grasbänder durch die Felsen und genau hier konnte ich ohne Probleme das mineralogisch komplett unberührte Gebiet betreten. Schon nach 40 Metern entdecke ich die erste verdächtige Stelle und knapp unterhalb noch eine! So macht die Mineraliensuche Spaß. Leider hatte ich kein Werkzeug mit, aber ich musste ja sowieso nach Hause zur Feier.
Ein paar Tage später begann ich dann mit der Öffnung meines Geburtstagsgeschenkes. Obwohl der Fels zäher war als erwartet konnte ich einige schöne Kristalle und Stufen bergen. Die obere Verwerfung hatte zwei Klüfte mit bis zu 10 cm großen Bergkristallen mit schönem Innenleben und gutem Oberflächenglanz. Ausserdem war noch etwas Periklin, Kalzit und Pyrit, meistens umgewandelt in Limonit , in den Klüften. Die Hohlräume waren etwa 50cm hoch, 20cm breit und 60cm tief. Die untere Kluft war etwas kleiner aber auch sie lieferte einige schöne Stücke.
Gereinigter Bergkristall 8x6,5x5,5cm
Der oben gezeigte Kristall bei seiner Bergung
Die oberen 2 Klüfte
Bergkristallstufe 10x9x5cm
Die untere kleinere Kluft – Gut zu erkennen die Verwerfung!
Bergkristall mit Periklin und Kalzit aus der unteren Kluft 8x5.5x3cm