Befahrung der Stainitzenbaue in Zederhaus, Sommer 2015
Bericht von Gerhard Kocher
Befahrung der Schwefelkiesbaue auf der Karthäuse- Steinitzen mit Herrn Prof. Dr. Georg Spaun aus Salzburg und Herrn Messner Johann aus Zederhaus, sowie meinen Sohn Elias Kocher.
Zur Befahrung der ersten 3 Stollen auf der Steinitzen ist zu sagen, dass es sich um zwei kleinere
Schurfbaue und um eine kleine Lagerstätte auf Schwefelkies handelt, die im anstehenden Serizit-
phylit (Muskovitglimmer ) liegen. Alle drei Stollen wurden liegend in den anstehenden
Glimmerschiefer mittels Schräm und Schußarbeit eingetrieben. Wobei bei Stollen 1 aufällt, das
dieser höchstwahrscheinlich aus einer späteren Betriebsperiode stammt. Man sieht hier keine Spur
der Feuersetz oder Schrämarbeit. Händisch geschlagene Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 3
cm und einer Länge von 80 bis 50 cm weisen eindeutig auf Sprengvortrieb hin.
Feines Haldenmaterial von der Feuersetz oder Schrämarbeit ist auf der kleinen Halde nicht anzutreffen.
Grobes Schußmaterial herrscht hier vor. Es scheint sich hier um einen Neuzeitlichen Abbau zu handeln. (18- 19Jht). Ein kleines Kreuz an der Orts brust des Mannshohen und 2,50m breiten und 25m langen Stollen deutet auf eine Markscheiderische Vermessung des Stollens hin. Es müsste eigentlich ein Plan in irgend einem Archiv auf zu finden sein.
Stollen 2. Die ersten Sm des Stollens wurden in Schrämarbeit ausgeführt. Die nächsten Sm , bis zu einem kleinen Weitungsbau , wurden Sprengtechnisch vorgetrieben. Kurze händisch geschlagene Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 3 cm und einer länge von 50cm runden das Bild ab. Mehere aufgelesene Erzknollen auf der Sohle des Stollens, enthalten durchwegs Schwefelkies. Haldenmaterial wurde keines aufgefunden. Es ist bei der Steilheit des Geländes gänzlich verollt.
Stollen 3. Das neben einem steilen Graben liegende kleine Lager, wurde in Schrämarbeit ( Schlegel und Eisen) ausgefiihrt. Ein großer Teil der Lagerstätte wurde in späterer Folge überschossen. Händisch geschlagene Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 3 cm zeugen davon. Eine kleine Fahrt in ein älteres handgeschrämtes Lager deuten auf älteren Abbau hin. ( 16- 17 Jht ). Spuren der Feuersetzarbeit sind nur noch spärlich vorhanden. Kurze Bohrlöcher deuten auch hier auf eine spätere Bearbeitung des Bergbaus. Das Lager scheint hier vom Graben aufgeschlossen worden zu sein. Ein verbrochenes Mundloch mit Spuren der Schrämarbeit im Graben selbst, weist daraufhin.
Stollen 4. Etwa 100m weiter links des Grabens und 50m tiefer in einer Erzfiihrenden Wand mit Azurit und Malachit ausblühungen befindet sich Stollen NrA. Am Fuße der Felswand sieht man schon die brandigen Erzschichten, denen man Bergmänisch nachgegangen ist. Ein kleiner 6m langer Schurfbau in Schrämarbeit , der an der Ortsbrust verbrochenen ist, war alles was hier aufzufinden war. Eine feine circa 10 cm starke Zone aus Schwefelkies und Arsenkies zieht sich schräg durch die Erzbrande und verläuft sich im kleinen Schurfbau. Alle Stollen, auser Stollen Nr, 1 wurden mit Schlegel und Eisen aufgeschlossen und in späterer Folge nachgeschossen. Sie wurden übereinander liegend in den Muskowitglimmer eingetrieben. Alle Stollen befinden sich im Hochalpinen Gelände und sind ohne Hilfe von Ortskundigen Kennern der Bergbaue kaum auf zu finden. Mein besonderer Dank gilt besonders Herrn Messner Johann und Herrn Prof. Dr. Georg Spaun, die es mir ermöglichten mit ihnen diese kaum bekannten Lagerstätten zu besichtigen. Gerhard Kocher.
Feines Haldenmaterial von der Feuersetz oder Schrämarbeit ist auf der kleinen Halde nicht anzutreffen.
Grobes Schußmaterial herrscht hier vor. Es scheint sich hier um einen Neuzeitlichen Abbau zu handeln. (18- 19Jht). Ein kleines Kreuz an der Orts brust des Mannshohen und 2,50m breiten und 25m langen Stollen deutet auf eine Markscheiderische Vermessung des Stollens hin. Es müsste eigentlich ein Plan in irgend einem Archiv auf zu finden sein.
Stollen 2. Die ersten Sm des Stollens wurden in Schrämarbeit ausgeführt. Die nächsten Sm , bis zu einem kleinen Weitungsbau , wurden Sprengtechnisch vorgetrieben. Kurze händisch geschlagene Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 3 cm und einer länge von 50cm runden das Bild ab. Mehere aufgelesene Erzknollen auf der Sohle des Stollens, enthalten durchwegs Schwefelkies. Haldenmaterial wurde keines aufgefunden. Es ist bei der Steilheit des Geländes gänzlich verollt.
Stollen 3. Das neben einem steilen Graben liegende kleine Lager, wurde in Schrämarbeit ( Schlegel und Eisen) ausgefiihrt. Ein großer Teil der Lagerstätte wurde in späterer Folge überschossen. Händisch geschlagene Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 3 cm zeugen davon. Eine kleine Fahrt in ein älteres handgeschrämtes Lager deuten auf älteren Abbau hin. ( 16- 17 Jht ). Spuren der Feuersetzarbeit sind nur noch spärlich vorhanden. Kurze Bohrlöcher deuten auch hier auf eine spätere Bearbeitung des Bergbaus. Das Lager scheint hier vom Graben aufgeschlossen worden zu sein. Ein verbrochenes Mundloch mit Spuren der Schrämarbeit im Graben selbst, weist daraufhin.
Stollen 4. Etwa 100m weiter links des Grabens und 50m tiefer in einer Erzfiihrenden Wand mit Azurit und Malachit ausblühungen befindet sich Stollen NrA. Am Fuße der Felswand sieht man schon die brandigen Erzschichten, denen man Bergmänisch nachgegangen ist. Ein kleiner 6m langer Schurfbau in Schrämarbeit , der an der Ortsbrust verbrochenen ist, war alles was hier aufzufinden war. Eine feine circa 10 cm starke Zone aus Schwefelkies und Arsenkies zieht sich schräg durch die Erzbrande und verläuft sich im kleinen Schurfbau. Alle Stollen, auser Stollen Nr, 1 wurden mit Schlegel und Eisen aufgeschlossen und in späterer Folge nachgeschossen. Sie wurden übereinander liegend in den Muskowitglimmer eingetrieben. Alle Stollen befinden sich im Hochalpinen Gelände und sind ohne Hilfe von Ortskundigen Kennern der Bergbaue kaum auf zu finden. Mein besonderer Dank gilt besonders Herrn Messner Johann und Herrn Prof. Dr. Georg Spaun, die es mir ermöglichten mit ihnen diese kaum bekannten Lagerstätten zu besichtigen. Gerhard Kocher.
Stollen 1: von links nach rechts: Dr. Professor Georg Spaun, Kocher Gerhard, Kocher Elias
Messner Hans mit Elias im Stollen 1
Stollen 2: sekundär Mineralbildung
Stollen 2: handgeschrämtes Stollenprofil
Stollen 3: mittelalterlicher feuergesetzter Stollen
Stollen 3: mittelalterliche handgeschrämte Stollenbrust
Erzführende Zone bei Stollen 4
Max Reichsritter von Wolfskron bescheibt diese Baue!
Stainitzen im Zederhaus. ~
141,1581: • 4 Baue *
179,1585: Ein Bau *
214,1607: n n *
412,174: Kupfererz gebaut.