Eine kleine Rauchquarzkluft in Hintermuhr, August 2014.
Bericht über einen Fund von Gerhard Aschacher, Michael Loidl
In diesem Sommer war es wohl im gesamten Alpenraum nicht leicht, einmal einen Tag zu finden der eine Tour zuließ, ohne in ein Gewitter oder in den Regen zu kommen. Die Gletscherregionen wurden nicht richtig frei. Alles in allem keine guten Bedingungen.
In meinem 3 wöchigen Urlaub waren nur 3 Tage für Touren geeignet.
Die Wettervorhersage war gut und Gerhard und ich nutzten die Gelegenheit. Am Abend zuvor packten wir unsere Ausrüstung und stiegen in der Abenddämmerung zu unserem Schlafplätzen auf ca. 2000m Seehöhe auf. Wir hofften die Schneefälle der letzten Tage waren nicht zu ergiebig ausgefallen, denn wir wollten endlich zu der Stelle aufsteigen, an der wir letztes Jahr im Herbst das Werkzeug deponierten. Erst 2 Wochen zuvor war der Schnee dort oben ausreichend abgetaut, darauf freuten wir uns schon lange. Beim Aufstieg tanzten einige Schneeflocken im Licht der Stirnlampen, wir dachten sogar schon über eine Umkehr nach, glücklicherweise ließ der leichte Schneefall in der zweiten Nachthälfte nach und die Schlafsäcke blieben trocken. Davon stand nichts im Wetterbericht. Bis in die Morgenstunden hielt sich dichter Nebel auf den Gipfeln und wir konnten die Schneelage nicht richtig einschätzen. Erst als es schon einige Stunden hell war gab der Nebel einige Blicke auf die oberen Regionen frei. Leider zu viel Schnee. Etwas enttäuscht entschieden wir uns in Talnähe zu bleiben. Die steilen Schuttrinnen und rutschigen Felsen bei Schnee zu begehen ist viel zu gefährlich. Vor 11 Monaten waren wir zuletzt dort oben, wir müssen uns weiter in Geduld üben.
Als die ersten Sonnenstrahlen durchkamen war die Stimmung gleich wieder besser und wir suchten einige Stunden akribisch die Wände und Gräben ab. Gar nicht weit entfernt von unserem Schlafplatz konnten wir ein unscheinbares Quarzband freilegen, das in der Tiefe große kristallisierte Flächen aufwies. Wir wussten, dass nun immer noch viel Glück erforderlich ist um eine Kluft zu öffnen, aber die Hoffnung war da. Zwei interessante Belegstücke für ein Erzmineral (Bleiglanz) konnten wir bergen. Kluft war leider keine zu öffnen, das Quarzband verlief sich im Gestein. Auch an anderen Stellen konnten wir nichts Interessantes erkennen.
Weiter oben trennten wir uns kurz, jeder suchte eine Wandseite ab. Ich konnte an einer nassen schattigen Stelle, einige unscheinbare Anzeichen entdecken, jedoch war nirgends ein Hohlraum zu öffnen. Gerhard hatte sich die angenehmere Sonnseite ausgesucht und auch sein Ausruf "I hob ane!" erhellte zusätzlich unsere Gemüter. Er arbeitete an einer kleinen Quarzader die schon sehr gute Anzeichen aufwies. Nach etwas Stemmarbeit konnte Gerhard eine kleine Kluft öffnen, die einige rauchige Quarzgrüppchen enthielt. Eine der Stufen ließ sich reparieren und misst 20x10 cm, die Kristalle sind bis zu 5cm hoch und wenig beschädigt. Etwas Chlorit begleitete die Bergkristalle. Da kann man zufrieden sein!
Nach diesem nassen Sommer hoffen wir nun alle auf einen schönen Herbst.
Im Anschluss einige Bilder dieser Tour.
Die Wettervorhersage war gut und Gerhard und ich nutzten die Gelegenheit. Am Abend zuvor packten wir unsere Ausrüstung und stiegen in der Abenddämmerung zu unserem Schlafplätzen auf ca. 2000m Seehöhe auf. Wir hofften die Schneefälle der letzten Tage waren nicht zu ergiebig ausgefallen, denn wir wollten endlich zu der Stelle aufsteigen, an der wir letztes Jahr im Herbst das Werkzeug deponierten. Erst 2 Wochen zuvor war der Schnee dort oben ausreichend abgetaut, darauf freuten wir uns schon lange. Beim Aufstieg tanzten einige Schneeflocken im Licht der Stirnlampen, wir dachten sogar schon über eine Umkehr nach, glücklicherweise ließ der leichte Schneefall in der zweiten Nachthälfte nach und die Schlafsäcke blieben trocken. Davon stand nichts im Wetterbericht. Bis in die Morgenstunden hielt sich dichter Nebel auf den Gipfeln und wir konnten die Schneelage nicht richtig einschätzen. Erst als es schon einige Stunden hell war gab der Nebel einige Blicke auf die oberen Regionen frei. Leider zu viel Schnee. Etwas enttäuscht entschieden wir uns in Talnähe zu bleiben. Die steilen Schuttrinnen und rutschigen Felsen bei Schnee zu begehen ist viel zu gefährlich. Vor 11 Monaten waren wir zuletzt dort oben, wir müssen uns weiter in Geduld üben.
Als die ersten Sonnenstrahlen durchkamen war die Stimmung gleich wieder besser und wir suchten einige Stunden akribisch die Wände und Gräben ab. Gar nicht weit entfernt von unserem Schlafplatz konnten wir ein unscheinbares Quarzband freilegen, das in der Tiefe große kristallisierte Flächen aufwies. Wir wussten, dass nun immer noch viel Glück erforderlich ist um eine Kluft zu öffnen, aber die Hoffnung war da. Zwei interessante Belegstücke für ein Erzmineral (Bleiglanz) konnten wir bergen. Kluft war leider keine zu öffnen, das Quarzband verlief sich im Gestein. Auch an anderen Stellen konnten wir nichts Interessantes erkennen.
Weiter oben trennten wir uns kurz, jeder suchte eine Wandseite ab. Ich konnte an einer nassen schattigen Stelle, einige unscheinbare Anzeichen entdecken, jedoch war nirgends ein Hohlraum zu öffnen. Gerhard hatte sich die angenehmere Sonnseite ausgesucht und auch sein Ausruf "I hob ane!" erhellte zusätzlich unsere Gemüter. Er arbeitete an einer kleinen Quarzader die schon sehr gute Anzeichen aufwies. Nach etwas Stemmarbeit konnte Gerhard eine kleine Kluft öffnen, die einige rauchige Quarzgrüppchen enthielt. Eine der Stufen ließ sich reparieren und misst 20x10 cm, die Kristalle sind bis zu 5cm hoch und wenig beschädigt. Etwas Chlorit begleitete die Bergkristalle. Da kann man zufrieden sein!
Nach diesem nassen Sommer hoffen wir nun alle auf einen schönen Herbst.
Im Anschluss einige Bilder dieser Tour.
Gerhard hat das kleine Klüftchen soeben geöffnet.
Nach langem, vorsichtigem freiputzen hebt er eine Stufe ans Tageslicht.
Viel Platz hatten sie ja nicht...
Eine gereinigte Stufe.
Aus 3 Teilen konnte dieses Stück zusammengesetzt werden. Größe: 20x10cm