Bergkristallfund im Zederhaustal, Juni 2013.
Bericht von Anton Baier
An einem verregneten Junitag entschloss ich mich wieder einmal einen Seitengraben des Zederhaustals aufzusuchen, um dort nach Quarzen zu suchen. Als der Regen immer stärker wurde, beschloss ich völlig durchnässt wieder nach Hause zu fahren. Doch weil der Tag schon „angebraucht“ war, zog ich mich um und begab mich erneut auf Mineraliensuche. Diesmal jedoch in meinem Heimatgraben, den ich in und auswendig kenne.
An einer schon länger bearbeiteten Fundstelle begann ich etwas lustlos zu graben. Nach kurzer Zeit kam ein massives Quarzband (ca. 80 cm) zum Vorschein. Was normalerweise in diesem Fundgebiet kein gutes Anzeichen ist. Doch diesmal war es anders!
Ich begann den morschen Quarz zu bearbeiten und schon bald zeigt sich ein Querriss, der über die gesamte Breite des Bandes führt. Dieser Riss war komplett auskristallisiert und ca. 10 cm breit. Er führte ca. einen halben Meter schräg nach unten. Fast alle Stufen lösten sich mit wenig Aufwand von den Kluftwänden. Die Kluftdecke bestand nur aus Bergkristall und der Boden aus mit Periklin „überzuckerten“ Bergkristallen. An den Kluftenden, wo der Quarz mit dem Schiefergestein in Kontakt kommt, befanden sich einige Kluftpyrite. Ein Kristall hat eine Kantenlänge von 2,8 cm. Für diese Fundstelle ein Riese. Die größten Stufen haben einen Durchmesser von ca. 25 cm.
Blick in die halbausgeräumte Kluft
Blick in die halbausgeräumte Kluft
Stufengröße 15 cm x 16 cm
Pyritstufe 6,5 x 4 cm
Bergkristallstufe 12 x 6,5 x 6,5 cm
Bergkristall mit Periklin und Pyrit 6,5 x 6,5 cm
Bergkristall 8,5 x 6 cm
Pyrit auf Quarz Kantenlänge 2,8 cm